Näheres zur Person:

Name: Gerd Rudi Papcke

Jahrgang: 1933

Beruf: Postzusteller und Personalrat a.D.

Kontakt: Sarweystr. 14, 70191 Stuttgart oder auf seiner Trainingsstrecke im Stuttgarter Rosenstein-Park

Bucherwähnung: An verschiedenen Stellen, besonders im Hauptbuch "60 
Marathonstrecken hat eine Stunde" auf den Seiten 580/581 und in "Wie es weiterlief..." auf den Seiten 120/121 und "Wie es weiterlief...II 2001-2003" auf den Seiten Seite 102-108

Biographie: Bewegung hatte Gerd Rudi Papcke als Zusteller in Stuttgart sicher genug. Dennoch brachte er wegen seiner ausgesprochenen Liebe zu Essen und Trinken 1980 das stattliche Gewicht von 85 Kilo auf die Waage. Dieser Umstand veranlaßte seinen Hausarzt ihm anzuraten, mindestens 10 Kilo abzunehmen, weil fast alle Werte wie Cholesterin, Zucker, Harnsäure und Blutdruck schlecht waren. Im Alter von 49 Jahren fing er deshalb mit dem wettkampfmäßigen Laufen an. Den ersten Marathon absolvierte Gerd Rudi Papcke nach einer Anlaufzeit von vier Jahren in seiner Heimatstadt Berlin in 3:27:19 Stunden. Zwischen 2.500 und 3.000 Trainingskilometer werden pro Jahr im Kalender festgehalten. Inzwischen sind es 450 Wettkämpfe geworden, von denen 218 Marathons waren (16 Mal davon blieb er unter drei Stunden) und 30 Ultras. Die vielen Pokale, Siegermedaillen, Urkunden und Erinnerungsbilder im Marathonzimmer, dem ehemaligen Kinderzimmer, zeugen von seinen Erfolgen. Er konnte 1998 Altersklassensiege in Hamburg, Duisburg, Essen und Köln erringen und stand in der Jahresabrechnung der schnellsten deutschen M65-Marathonläufer auf Rang acht mit 3:09.33 h. In New York hatte er 1993 den dritten Platz in seiner Altersklasse belegt. Zu besonderen Rennen begleitet ihn seine Frau Helene. Die steht dann an der Strecke und versucht ihren Mann zu fotografieren: "Es ist schon schwierig, ihn mit der Kamera aus der Menge herauszupicken, wenn Tausende an einem vorbeilaufen", meint Frau Papcke.